Liebe Grüsse aus der Schweiz

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Aufgrund der Umstellung der Foren-Software, bitten wir euch euer Passwort zurücksetzen

    • Liebe Grüsse aus der Schweiz

      Hallo zusammen,

      Mein Name ist Daniel, ich bin aktuell (noch) 35 Jahre alt und komme aus Emmen im Kanton Luzern. Dies ist inmitten der kleinen aber feinen Schweiz.

      Anfang August 2018 habe ich mir mal aus Neugier RaceRoom installiert, mich dann aber nicht weiter damit beschäftigt, da es nur mit Maus und Tastatur natürlich überhaupt keine Spass machte. Da ich aber schon seit meiner Kindheit motorsportbegeistert bin und zwischenzeitlich viel Positives über RaceRoom im Zusammenhang mit realitätsnahem Rennsport gelesen hatte, wollte ich es dann im Herbst 2018 doch noch wissen und habe mir somit ein erstes Lenkrad und Pedalen (Logitech G920) gekauft. Seither bin ich total angefixt von RaceRoom und vom Sim-Racing im Allgemeinen.

      Da mir jedoch leider die Fairness und Professionalität auf den Public-Servern von RaceRoom gefehlt haben, habe ich mich dann Anfang November 2018 derSimRacingSystem-Community angeschlossen und nehme seither aktiv an denunterschiedlichen Renn-Serien teil (GTR3, GTR4, WTCC 2017, NSU TTS). Aktuell fahre ich meine dritte 6-Wochen-Saison und habe im Laufe dieser Zeit festgestellt,dass ich offenbar gar nicht mal sooooo schlecht bin in dem was ich da auf derRennstrecke fabriziere. :whistling: Aber natürlich gibt es immer und überall Verbesserungspotential.

      Meine grössten Defizite liegt ganz klar im Bereich derFahrzeug-Setups und der Streckenkenntnisse. Ich habe mich zwar in das Thema "Setups" eingelesen und mirunterschiedlichste Video-Serien diesbezüglich angeschaut, aber da ich haltsonst nichts mit Autos und Mechanik am Hut habe, ist dies bisher ein Bisschen einrotes Tuch für mich. Dies ist mitunter der Grund, dass ich mich entschieden habe, bei Yannick Mettler (Schweizer Rennfahrer) ein Intensiv-Training zu diesem Thema zu absolvieren. Heute Montag geht's los und ich bin schon sehr gespannt, was ich alles lernen werde und später dann hoffentlich auch umsetzen kann. Bezüglich Streckenkenntnis ist es bei mir halt so, dass ich viele der Strecken zwar aus der Zuschauer- bzw. TV-Perspektive kenne, nicht aber aus der Fahrer-Sicht. So ist aktuell praktisch jede Strecke eine neue Herausforderung für mich, welcher ich mich gerne und mit vollem Elan stelle.

      Das SimRacingSystem ist im Grundsatz zwar eine feine Sache, hat jedoch aber auch seine negativen Seiten. Teils fahren da vom eSport-Profi bis zum Tastatur-Fahrer alle im gleichen Rennen mit (aktuell z.B. bei der WTCC 2017), was immer wieder zu unnötigem Frust führt. Zudem habe ich irgendwie das Gefühl, dass das Ganze für viele Fahrer immer noch zu wenig verbindlich ist. Es gibt nur wenige Fahrer pro Saison und Serie, die wirklich alle Rennen mitfahren. Dies finde ich extrem schade, denn so fehlt meines Erachtens ja auch die Competition, welche ich aktiv suche...

      Aus den oben erwähnten Gründen habe ich mich nun nach einer seriösen Liga umgeschaut, bei der immer wieder die gleichen Kontrahenten gegeneinander antreten und zusammen eine Saison bestreiten, wie dies auch im richtigen Motorsport natürlich der Fall ist. Ich bin sehr überzeugt, dass ich mit der RRVGT entsprechend fündig geworden bin. Deshalb habe ich mich gestern Abend nun definitiv für den Rookies-Cup angemeldet.

      Ich freue mich jetzt schon riesig auf die neue Herausforderung und hoffe, den Einen oder die Andere auch bald mal auf der Rennstrecke anzutreffen. :D

      Liebe Grüsse und schon bald einen guten Start in die neue Woche.

      Daniel
    • Hallo Daniel,

      erst mal herzlich Willkommen in der RRVGT. Hast ja schon gesehen, was wir alles an Events/Ligen im Angebot haben. Fühl dich frei, einfach mal ein paar Gaststarts oder gar als Full-Season Fahrer mit einzusteigen.

      Zum Thema Setups benutze ich im Allgemeinen noch den 21 Step Guide aus den alten GTR 2 Zeiten:
      racedepartment.com/threads/the…ps-guide-from-gtr2.99873/
      Da haste dann ein schönes Setup in 21 Schritten zusammen gebastelt. Wenn man das häufiger macht kommt irgendwann Routine rein (war bei mir zumindest so)

      Zum Thema Streckenkenntnis kommste schlecht drum herum die Strecken so oft zu fahren, biste sie im Schlaf beherrschst. Ein paar Trackguides ausm Internet oder von uns (bei Interesse mal im TS fragen) könnten den Prozess etwas beschleunigen, ersetzen aber das Selberfahren nicht.
    • Moin Daniel,

      dann auch nochmal von mir ein herzliches Willkommen bei uns! :)

      Da ich gesehen habe, dass Du schon an anderer Stelle im Forum aktiv warst, kennst Du ja den Zugang zum TS, usw.
      Dein Setup-Seminar bei dem Yannick Mettler macht mich schon neugierig. Bin gespannt was Du da mitnimmst und wie man es in der ein oder anderen Sim umsetzen kann.
      Würde mich sehr freuen, wenn Du hier im Forum, oder natürlich auch gerne persönlich im TS davon berichtest.

      Bis dahin wünsche ich Dir schonmal viel Spaß und viele spannende Races bei uns!

      Gruß
      Sven aka Funky
    • Mr.Funkyvogelfutter schrieb:

      Dein Setup-Seminar bei dem Yannick Mettler macht mich schon neugierig. Bin gespannt was Du da mitnimmst und wie man es in der ein oder anderen Sim umsetzen kann.
      Würde mich sehr freuen, wenn Du hier im Forum, oder natürlich auch gerne persönlich im TS davon berichtest.
      Hallo Sven

      Das Setup-Seminar war echt spitze. Ich habe einiges über die Fahrzeugtechnik, das korrekte Kurvenfahren und natürlich auch über die Abhängigkeiten des Setups zur Fahrzeugbalance gelernt. Das Wichtigste das ich gelernt habe (und wenn mir das einfach jemand erzählt hätte, hätte ich es sicher nicht geglaubt) ist, dass die voreingestellten Setups der Fahrzeughersteller bereits sehr gut sind. Der Fahrer macht den Hauptteil aus, ob eine Runde schnell ist oder nicht. Bei mir hat sich dies z.B. bei der Bremsintensität und der Beschleunigungsphase in Kurven klar gezeigt. Ich bin bisher immer voll in die butterweichen Pedalen meines Logitech G920 getreten, egal ob beim Bremsen oder beim Gasgeben. Das wird sich nun nach meinem Training mit Yannick hoffentlich massiv ändern.

      Denn nach dem Theorie-Teil konnte ich auf einem professionellen Full-Motion-Simulator ein paar Testrunden drehen. Anfänglich war dies natürlich alleine schon aufgrund der viel intensiveren Kräfte die da gewirkt haben etwas eine Gewöhnungssache. Den Wagen konnte ich aber meistens auf der Strecke halten. ;) Ich habe mir für meine Testfahrten den Slovakia-Ring und den Porsche Cayman GT4 CS MR ausgesucht, da ich wusste, dass ich damit schnell bin. In RaceRoom belege ich aktuell mit einer Zeit von 2:09.797 den ersten Rang auf dem Leaderbord. Gefahren bin ich nun im Full-Motion-Simulator mit Assetto Corsa. Ich bin vorher noch nie in Assetto Corsa gefahren. Ich habe 27 Runden mit dem Standard-Setup gedreht und mir ist sofort aufgefallen, dass der Wagen VIEL stabiler auf der Strecke liegt als in RaceRoom. Dennoch war ich massiv langsamer. Die schnellste Zeit die ich während den 27 Runden hinbekam war eine 2:17.8xx. Natürlich lag dies u.a. daran, dass ich den Simulator überhaupt nicht gewohnt war. Dennoch hat mich das etwas stutzig gemacht. Als ich nun heute Abend zuhause nochmals in RaceRoom die gleiche Strecke und den gleichen Wagen gefahren bin, bin ich mit dem Standard-Setup auf Anhieb und ohne vorheriges "Training" 2:10.xxx gefahren. Mir ist aber aufgefallen, dass der Wagen in RaceRoom viel schwammiger/instabiler ist als in AC. Nun bin ich natürlich etwas verwirrt. Woher kommt dieser krasse Zeitenunterschied?!? Liegt das wirklich nur daran, dass der Full-Motion-Simulator einem körperlich mehr abverlangt oder sind die Fahrphysics in den beiden Simulationen dermassen unterschiedlich? Weisst du (oder sonst wer) darauf allenfalls eine Antwort?

      Ich werde diese Erfahrung auch Yannick noch mitteilen und bin gespannt auf seine Einschätzung.

      Das Training hat mir aber alles in allem definitiv die Augen geöffnet. Ich werde zukünftig viel analytischer an das ganze herangehen und auch intensiver meine Telemetriedaten versuchen auszuwerten. Zudem werde ich nur im "Notfall" die Standard-Setups versuchen zu optimieren. Denn wie mir Yannick heute erklärt hat, wurden diese ja nicht einfach von einem RaceRoom-Programmierer "erfunden", sondern werden meistens von den Fahrzeugherstellern als "Best Practice" vorgegeben. Und wenn sich ein Wagen ungut anfühlt, kann/muss oft der Fahrer durch die Anpassung seines Fahrstils die Balance aktiv beeinflussen. Mit diesem Know-How im Hinterkopf hoffe ich, innert nützlicher Frist eine merkliche Steigerung meiner Performance zu erzielen. Der Rookie-Cup dürfte da die ideale Plattform dafür sein. :D

      Liebe Grüsse Daniel

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Daniel Bobbers Bucher ()

    • Daniel Bobbers Bucher schrieb:

      [...] Ich werde diese Erfahrung auch Yannick noch mitteilen und bin gespannt auf seine Einschätzung. [...]
      Hallo zusammen

      hier nun ein Auszug der Rückmeldung von Yannick:

      [...] Deine Frage ist relativ einfach zu beantworten: RaceRoom und Assetto Corsa sind zwei komplett verschiedene Plattformen!
      Das kann man bestimmt nicht direkt miteinander vergleichen, ebenso wenig wie mit anderen Software Herstellern (iRacing, rFactor, etc.)
      Ich weiss nicht genau, auf welchen Daten RaceRoom basiert, aber bin mir ziemlich sicher, dass Assetto Corsa software-seitig viel mehr Aufwand betreibt und über genauere Modelle verfügt.
      Auch der "Fahrphysik" Engine (hinterlegte Reifenmodelle, etc.) ist bei Assetto einer der besten, deshalb haben wir uns auch für diese Software als Basis entschieden.
      RaceRoom ist allgemein mehr als "Arcade Game" bekannt (ähnlich wie Project Cars & GranTursimo), während Assetto, rFactor & iRacing klar unter die Kategorie "Realitätsnahe Rennsimulationen" fallen.
      Insofern sind die Standard-Setups mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht identisch.
      Zu guter Letzt ist sicherlich auch die Hardware mit "schuldig" an der kompletten Umstellung.
      Es ist tatsächlich so, dass selbst bei gleicher Software, die Hardware eine entscheidende Rolle fürs Fahrgefühl (und folglich auch für die fahrerische Umsetzung) spielt. Haben wir X-mal getestet, ist wirklich extrem.
      Der Grund ist auch einfach erklärbar: Die Informationsübertragung funktioniert ja immer in beide Richtungen; sprich man erhält mit hochwertiger Hardware nicht nur besserers Feedback am Lenkrad (PC > Lenkrad > Fahrer), sondern auch die Inputs von dir (Fahrer > Lenkung > PC) werden präziser an den PC zurückgegeben, dadurch entsteht natürlich eine komplett andere Wahrnehmung in beide Richtungen. [...]

      Macht für mich alles irgendwie ziemlich Sinn.

      Gruss Daniel